Woran erkennt der Hundebesitzer seriöse Angebote?

Woran erkennt der Hundebesitzer seriöse Angebote? Es gibt immer mehr Angebote von Hundeschulen, Hundepsychologen, Kyno-Padagogen ect..Wieviel Fachkenntnis steckt wirklich dahinter? Oft wird mit mehrjähriger Erfahrung geworben. Aber was, wenn in diesen Jahren nichts dazugelernt wurde?

An erster Stelle sollte immer das persönliche Gespräch mit Trainer/in stehen. Auch der Besuch als Zaungast einer Unterrichtsstunde ist zu empfehlen.

Kriterien sollten sein:

  • geht die oder der Ausbilder/in auf die individuellen Mensch-Hund-Beziehungen ein
  • ist die Gruppengröße überschaubar (pro Ausbilder nicht mehr als 6 Hunde)
  • es wird nicht im Kasernenhofton herumgebrüllt, sondern fröhlich und freundlich  miteinander und den Hunden umgegangen
  • die Trainer wissen über die verschiedenen Hundetypen bescheid, es gibt keine pauschale angewendete “Erziehungsmethode”
  • es wird in den Basiskursen an unterschiedlichen Orten und in verschiedenen Situationen geübt
  • die Ausbildung basiert auf positiver Motivation ohne antiautoritär zu sein
  • sind Strafen notwendig, werden diese für den Hund verständlich angewendet und dem Hundehalter Grund und Ausführung erklärt

Wichtig ist auch das Angebot von theoretischen Stunden, in denen über hundetypisches Verhalten und rassebedingte Eigenheiten informiert wird. In diesen Stunden kann dann ausführlich über die individuellen Probleme der Mensch-Hund-Teams gesprochen werden.In Welpenspiel- und prägungsstunden geht es vorrangig um die Sozialisierung der Hunde wie z.B.. Aufbau einer Beißhemmung gegenüber Artgenossen.

Gespielt wird immer unter Aufsicht der Trainer, die auch eingreifen, wenn es notwendig ist, denn Hunde machen nicht alles unter sich aus, wie so viele selbsternannten Experten meinen. Auch die Bindung zwischen Hund und Halter wird hier gefördert. Minutenlanges Abverlangen von Gehorsam hat hier nichts verloren. Strafdressur über Elektroschockgeräte (deren Anwendung vom Gesetzgeber verboten ist), Anwendung von Stachelhalsbändern (auch gern als Schüttelruckhalsband oder ähnliches beschönigt) und andere, dem Hund Schmerz verursachende Hilfsmittel gehören der Vergangenheit an und haben in der heutigen Hundeausbildung nichts mehr zu suchen!